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Kleines Halbzeit-Fazit
17 Spiele, also genau die Hälfte der Saison, sind absolviert, Zeit für einen kleinen Überblick über den aktuellen Stand in den jeweiligen Oberhäusern:
Deutschland:
Vor Saisonbeginn wurden vor allem die Kacknubs und Mastbruch als Meisterschaftskandidaten gehandelt. Diese beiden Teams landeten auch letzte Saison mit großem Abstand auf den ersten Plätzen.
Diese Saison zeichnet sich allerdings ein anderes Bild ab. Die Viktoria aus Hüffler war lange Zeit überraschenderweise Tabellenführer, wurde nun allerdings von Suderwich eingeholt. Ebenfalls nur knapp dahinter Tromsö und Mainsource. Zwischen Platz 1 und 4 liegen nur drei Punkte, und auch dahinter sind mit den Kacknubs, EFC Stahl und den Bieleferder Jungs noch weitere Teams in unmittelbarer Schlagdistanz. All diesen Teams sind noch realistische Meisterschaftschancen einzuräumen.
Kann man bis Platz 7 von der Meisterschaft träumen, so muss man ab Platz 8 fast schon wieder den Blick nach unten richten. Diesen Platz belegt im Moment Weissach, der Aufsteiger spielt verstärkt mit Oldie Özcan ein sehr solide Runde, hat allerdings auch „nur“ 4 Punkte Vorsprung auf einen Abstiegsplatz.
Einen Punkt dahinter rangiert Mastbruch und scheint bereits aus dem Meisterschaftsrennen raus zu sein.
Alle Teams ab Platz 10 befinden sich in akuter Abstiegsgefahr. Im Moment sogar auf Abstiegsplätzen: Die Titelhamster Mutz und Minga Bazis.
Der FV Erkner als 15. darf sich noch geringe Hoffnungen auf den Klassenerhalt machen, die Teams dahinter (Balloner Freiheit, Tomas United und das für die Beutelratten in die Liga gerückte Wehlitz) dürfen wohl bereits für Liga zwei planen.
Österreich:
Noch knapper als in Deutschland geht es gerade in Österreich zu.
Auch hier wurden vor allem Ashie’s Kacknubs sowie die zuletzt zweimal erfolgreiche Viktoria CJR Hüffler als Meisterkandidaten genannt.
Spitzenreiter ist momentan aber überraschend der SV Aschaffenburg, dessen bisher höchste Platzierung in Liga 1 Platz 9 im Vorjahr war.
Doch auch hier geht es extrem eng zu, zwischen Platz 1 und 4 sind es nur zwei Punkte, zwischen 1 und 8 nur 5 Punkte. Mindestens sämtliche Teams auf diesen Plätze können noch ernsthafte Meisterambitionen hegen, selbst dahinter liegende Teams wie Tomas United, Mainsource, Ryker oder der EFC Stahlt könnten mit einer Serie noch einmal weit oben eingreifen.
Doch spätestens auf Platz 9 geht es mit Tomas United ebenso mit dem Abstiegskampf los, so haben diese mit 27 Punkten zwar nur 7 Zähler Rückstand auf die Tabellenspitze, jedoch auch nur 4 Punkte Vorsprung auf den ersten Abstiegsplatz, welcher derzeit von Westerwaldia belegt wird.
Die zuletzt genannten Westerwälder sowie der TV Riegel und die Gämse aus Graz dürfen noch auf den Klassenerhalt hoffen, ab Platz 16 mit Faust Miltenberg wird der Fahrstuhl wohl wieder nach unten führen.
Schweiz:
In der Schweiz wurden die Sportfreunde Chiller als Titelfavorit gesehen, in der Hinrunde dominierte jedoch ein anderes Team: Ryker. Mit deutlichem Vorsprung rangiert das Team an der Tabellenspitze und scheint nach Platz 2 und 3 in den Vorjahren gute Chancen auf den ersten Titel in der Schweiz zu haben. Saguenay und EFC Stahl bilden mit 7 Punkten Abstand die härtesten Verfolger und könnten bei günstigem Verlauf noch in das Titelrennen einzugreifen, Topfavorit Chiller scheint mit 10 Punkten Rückstand bereits aus dem Rennen.
Dahinter bildet sich ein breites Mittelfeld. Zwischen dem Fünften Kacknubs und dem Elften Mutz liegen lediglich vier Punkte. Diese „Mittelklasse-Teams“ haben noch Chancen auf Platz 4 damit dem internationalen Geschäft, sollten allerdings gleichzeitig spätestens ab dem derzeit 9. Bärnbach (sechs Punkte Vorsprung auf einen Abstiegsplatz) auch einen Blick nach unten richten.
Während die sich derzeit auf Abstiegsplätzen befindlichen Teams aus Basel, Luzern und Vegas noch auf den Ligaverbleib hoffen können, wird es für Mastbruch dahinter wohl schon langsam eng. Das für Girlpower in die Liga gerückte Schlebusch sowie Union Uhu sind wohl nicht mehr zu retten.
Starke Zusammenfassung! Gerade da ich die obersten Ligen in Deutschland und der Schweiz nicht wirklich verfolge. Ich erinnere an dieser Stelle an eine ebenfalls starke Hinrunde von Aschaffenburg in Österreich in der Vorsaison. Damals holten sie 32 Punkte, jetzt 34. Anschließend folgten nur noch 18 Zähler und ein Absturz bis auf Platz Neun. In Deutschland und Österreich ist davon auszugehen, dass 70 oder weniger Punkte zum Meistertitel reichen. In der Schweiz dürfte es 75 oder mehr brauchen, Ryker traue ich auch 80+ zu.
Zu erwähnen ist noch die bärenstarke Leistung der Aufsteiger aus Liga 3-4 in den zweiten Ligen in Deutschland. Von insgesamt zwölf Aufsteigern stehen derzeit fünf über dem Strich, darunter alle drei Aufsteiger aus Liga 3-4!
Der Beitrag wurde nachträglich editiert.
Danke für den Bericht 🙂
Sehr schön zu lesen! thx
Guter Mann. :)
Muss auch mal wieder ein Interview oder so raushauen, wenn Zeit über ist.
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