Nein
Aber das ist RTL
Rheinpfalz: Herr Carrot (Name von der Redaktion geändert), das traditionelle Saisonabschlussinterview steht mal wieder an. Nun ist bereits die 13. Saison des beliebten Online-Fußballmanagers UltraSoccer beendet, wie fällt ihr persönliches Fazit zur vergangenen Spielzeit aus?
C.Carrot: Leider blieben wir erneut ohne Titel, im Gesamtfazit der drei Teams war die Runde leider sehr mäßig.
Rheinpfalz: Gehen wir die Länder doch im Einzelnen durch.
C.Carrot: Deutschland war ne harte Nuss, nach der Vizemeisterschaft im Vorjahr wollten wir natürlich erneut oben mitmischen, was völlig in die Hose ging. Aus den ersten 12 Spielen holten wir nur 9 Punkte, zur Winterpause hatten wir 5 Punkte Rückstand auf einen Nichtabstiegsplatz. Gott sei Dank konnten wir uns in der Rückrunde steigern und gerade noch so retten.
Unsere Austria-Vertretung hatte einen guten Start und einen guten Schluss, aber dazwischen leider eine lange Durststrecke. Am Ende haben wir den Champions-Cup hauchdünn verpasst.
Unser Schweizer Team ist noch extrem jung, der Champions-Cup-Platz zur Winterpause war sensationell. In der Rückrunde kam leider der Einbruch, zudem haben wir niemals den ungeplanten Abgang von Murphy kompensieren können. Trotzdem haben wir am Ende immerhin noch einen einstelligen Platz erreicht.
Rheinpfalz: Soweit der Blick auf die Ligen, bleiben noch die Pokalwettbewerbe. Auch hier sprang am Ende wieder kein Titel heraus, ihr einstiger Ruf als Pokalspezialist droht endgültig zu verblassen.
C.Carrot: Manchmal fehlen einfach nur Nuancen. Sowohl unser Österreicher Team im Champions Cup als auch unser Schweizer Team im Nationalen Pokal haben immerhin das Halbfinale erreicht und sind dort mit einem einzigen Tor Unterschied gegen den späteren Titelträger ausgeschieden…
Rheinpfalz: Vor der letzten Runde wollten Sie in Deutschland und Österreich um den Titel mitspielen. Welche Ziele setzen Sie sich für die kommende Saison?
C.Carrot: Die letzte Spielzeit steckt uns noch gehörig in den Knochen, da kann ich mich jetzt nicht hinstellen und von Titeln sprechen. In Deutschland kann nach dieser Saison nur der Klassenerhalt das Ziel sein. In Österreich wollen wir wieder ins internationale Geschäft, in der Schweiz erneut mindestens einstellig abschließen.
Rheinpfalz: Das sind aber kleine Brötchen für die einst so große Viktoria. Der Champions Cup findet nächste Saison erstmalig ohne Hüffler Beteiligung statt, in der Managertabelle ist der FC Mutz weit enteilt, von hinten nahen die Verfolger. Hüffler bleibt seit Jahren bei der Unglückszahl von 13 Titeln stehen. Müssen die Hüffler Fans sich damit abfinden, dass die fetten Jahre vorbei sind?
C.Carrot: Titel sind kein Automatismus. Wir hatten nie die beste Mannschaft, waren aber aufgrund meines Genies trotzdem in der Lage, von Erfolg zu Erfolg zu eilen. Doch die anderen Manager haben aufgeholt, sich stetig verbessert. Das Niveau wird immer höher. Fragen Sie mal beim Erfinder dieses Spiels nach (lacht). Hüffler wird immer ein gefährlicher Gegner bleiben, der jeden schlagen kann. Aber man kann nicht jede Saison Titel einplanen.
Rheinpfalz: Der FC Mutz sitzt also sicher auf seinem „verdammten Ast“, den Sie so gerne absägen wollen?
C.Carrot: Im Moment ja, der Kollege hat eine starke Saison hinter sich und es gibt keine Anzeichen, dass sich daran etwas ändern wird. Aber auch Mutz hatte schon Schwächephasen, genauso können wir auch mal wieder eine Sahnesaison erwischen. Warten wir mal ab, wir werden uns sicher etwas einfallen lassen.
Rheinpfalz: In Deutschland überraschten sie kurz vor Schluss mit der Verpflichtung von Thorsten Legat als Co-Trainer. Hat sich dieses Engagement aus ihrer Sicht ausgezahlt und wird die Zusammenarbeit fortgeführt?
C.Carrot: Die Zusammenarbeit war ein Glücksgriff für beide Seiten. Seit Thorsten bei uns ist, haben wir in Deutschland einen Punkteschnitt von 2,0 Punkten, damit wären wir souverän Meister geworden. Thorsten wird einen neuen langfristigen Vertrag unterschreiben und fortan als Head of Football das Mastermind hinter all unseren Profiteams sein. Kasalla!
Rheinpfalz: Abseits von Zielen und und Platzierungen, auf was können sich die Fans bei ihren Teams in der kommenden Saison freuen?
C.Carrot: Unser deutsches Team wird alles geben, um die vergangene Katastrophenrunde vergessen zu machen. Die Teams liegen so nahe beieinander, da kann es auch ganz schnell wieder nach oben gehen. Unser österreichisches Team hat definitiv die Qualität, um das internationale Geschäft mitzumischen, und bei unserer jungen Schweizer Truppe wird jeder Spieler ein Jahr älter, da erwarte ich auch einen Leistungssprung.
Rheinpfalz: Gibt es personelle Veränderungen?
C.Carrot: In Deutschland dürfen uns Nieto (29, perfekter Weltfussballer) sowie Anenih (28, WFB +-+) verlassen, in Österreich darf Konstantin Egger (28, WFB +-+) gehen. Auch unser Toptorjäger Pena denkt über einen Wechsel nach, hier ist das letzte Wort aber noch nicht gesprochen. In der Schweiz sind keine Abgänge geplant. Was die Zugangsseite angeht, halten wir natürlich stets die Augen nach Verstärkungen offen. Wir haben gerade einen Scout auf die Fidschi-Inseln geschickt, dort gibt es ja bekanntlich Riesentalente.
Rheinpfalz: Welche Entwicklungen erhoffen Sie sich in den großen Ligen abseits von ihrem eigenen Team?
C.Carrot: Generell bin ich sehr gespannt auf den Kollegen Hosi, der in Deutschland und Österreich den Sprung ins Oberhaus geschafft hat. Es ist damit zu rechnen, dass er sich fest etabliert. In Deutschland erwarte ich erneut eine sehr enge Liga und einen spannenden Meisterschaftskampf, hier ist die Qualitätsdichte einfach am höchsten. Und ich hoffe, dass Ötzi in seinem hohen Alter doch noch einmal den Sprung in Liga 1 schafft. In Österreich wünsche ich meinem ehrgeizigen Kollegen Barthlinger, dass er den Sprung ins internationale Geschäft schafft (natürlich nicht auf unsere Kosten). In der Schweiz hoffe ich einfach nur, dass jemand den verdammten FC Mutz vom Thron stoßt.
Rheinpfalz: Herzlichen Dank für dieses viel zu lange Interview.
sehr schön, dass Du das beibehälst :-)
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Sturmflut: Barthlinger, ihre zwölfte Saison als Manager steht an, brennt das Feuer noch?
Barthlinger: Wenn wir Ihren Holzkopf dazulegen bestimmt noch mal mehr. Die letzte Saison hatte emotional alles, aber ich habe immer noch zwei großartige Herausforderungen bei zwei unterschiedlichen Vereinen. Wer da nicht brennt, hatte nie feuer.
SF: Reden wir doch zunächst über die Flügelflitzer. Wie haben Sie aus einem quasi feststehenden Absteiger ein Team gemacht, das neunter wurde?
Barthlinger: Wir haben die Ruhe bewahrt. Die Jungs wussten, dass sie Fehler machen dürfen und wir haben uns Stück für Stück an das Niveau der Liga gewöhnt. Ein paar gute Transfers haben ihr Übriges dazu beigetragen. Wir hatten einen schönen Schlussspurt in der Hinrunde, waren einige Zeit in der Rückrunde ungeschlagen und dann kommt auch das Selbstverständnis zurück.
SF: Kommt jetzt als logische Folge der Aufstieg?
Barthlinger: Ihre Kekse hätte ich auch gerne. Das wäre mindestens eine Saison zu früh. Wir wollen eine ruhige Serie ohne große Abstiegsangst spielen und endlich mal mehr Geld ins Stadion investieren.
SF: Dann geht der Blick nach Österreich. 55 Punkte geholt, das ist die beste Saison seit der Vizemeisterschaft. Trotzdem hat man Sie regelmäßig schimpfen hören?
Barthlinger: Den Schallschutz rund um das Vereinsgelände müssen wir wohl noch ausbauen. Die Rückrunde war gut, wenn wir auch in den ersten 17 Spielen 32 Punkte geholt hätten, würden wir jetzt international spielen. Wir brauchen einfach zu lange, um in die Saison zu finden. Wir haben generell keine Konstanz reinbekommen. Das hat mich gestört, denn das Potential war definitiv da.
SF: Und die Moral ist jetzt ein Ausverkauf mit fünf Abgängen?
Barthlinger: Vier der Spieler, die gegangen sind haben für mich nicht den Eindruck gemacht, als würden sie sich noch steigern können. Gerade hinten hatten wir Nachbesserungsbedarf. Vielleicht ist mein Geduldsfaden da auch dünner geworden.
SF: Wie rechtfertigen sie den Abgang von Supertalent Emilio Almeida?
Barthlinger: Man muss da die Emotionalität weglassen. Emilio wäre natürlich auf lange Sicht unser Starspieler geworden. Allerdings haben wir vom FC Mutz ein Angebot erhalten, das wir nicht ablehnen konnten. Wir haben für Emilio gleich drei Spieler bekommen, ohne dabei ein finanzielles Risiko tragen zu müssen. Ich bin überzeugt davon, dass uns dieser Deal insgesamt stärker macht.
SF: Leitner, Keskin und Okotie-Ebo sind vom FC Mutz gekommen. Außerdem noch Vicente Martin aus der zweiten Liga und David Rainer von Hüffler. Alleine für die beiden letztgenannten sollen Sie 31 Millionen Euro ausgegeben haben. Ist das die neue Marschrute bei den Gipfelstürmern?
Barthlinger: Grundsätzlich haben wir gesehen, dass wohl noch mehr passieren muss, um endlich vorne angreifen zu können und deshalb wurden manche Spieler mit großer finanzieller Gewalt freigekauft. Ich hätte nie gedacht, dass es so viel Spaß macht, mit Geld um sich zu schmeißen.
SF: Aktuell haben Sie fünf ehemalige Spieler vom FC Mutz unter Vertrag. Ist das nicht ein Bisschen viel?
Barthlinger: Die Jungs bringen alle ein gewisses Siegergehn mit. Die schlechten Eigenschaften werden ihnen natürlich mit allen Mitteln abtrainiert. Zur Not leihe ich mir den Wok von Haruma Kojima dafür aus.
SF: Nach dieser Saison sind Sie offiziell die Nummer Zwei in Graz. Werden Sie sich das Champions Cup Achtelfinale der Gämse live vor Ort anschauen?
Barthlinger: Sie weichen doch auch einer Straßenlaterne aus, wenn Sie davor stehen oder? Natürlich werde ich mir das nicht anschauen, sondern stattdessen vielleicht mal mein Penthouse selber putzen.
SF: Es spielen insgesamt drei Grazer Vereine im Oberhaus. Wie wollen Sie wieder die Nummer Eins der Stadt werden?
Barthlinger: Wir haben eine Aktion ausgelobt, bei der die Fans nach den vier Derbys ihren "Doktor Derby" wählen können, also den besten Spieler dieser vier Matches. Derjenige bekommt dann ein Denkmal am Stadionvorplatz. Ich denke, das sollte genügen, um alle so zu motivieren, dass da nichts schief geht.
SF: Was wünschen Sie sich für die kommende Saison in Österreich?
Barthlinger: Einen internationalen Startplatz, Alle Derbys gewinnen, den Rücktritt von Andreas Gabalier und einen Kurier, der mich jede Woche mit schweizer Schokolade beliefert.
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Und das mit gerade mal 24. Jeder Schiedsrichter dreht sich erschrocken um, wenn das ganze Publikum "Hunt" ruft ;)
Schönes Interview! Drücke Mutz 2 die Daumen 😁